Festkonzert am 13. April im Haydnsaal

EINE BESONDERHEIT ZUR ERÖFFNUNG: Wagnertuben in der Joseph Haydn Privathochschule

Im Rahmen der Eröffnungsfeiern der Joseph Haydn Privathochschule (JHP) findet am 13. April im Haydnsaal von Schloss Esterhazy ein spektakuläres Festkonzert statt. Einer der Höhepunkte des Programmes ist Anton Bruckners 7. Symphonie.  Dieses Werk, das anlässlich des 200. Geburtstages von Bruckner auf dem Programm steht, und das zu einem der Meisterwerke der symphonischen Konzertliteratur gehört, verlangt zusätzliche Instrumente, die sogenannten „Wagnertuben“. Vor kurzem sind diese Instrumente an der JHP „eingetroffen“ und werden beim Konzert zum Einsatz kommen.

Martin Bramböck, Professor für Blechblasinstrumente an der JHP, erklärt die Besonderheit dieser Tuben. „Die Horntuben oder Wagnertuben ließ Richard Wagner für die Verwendung in seinem Opernzyklus „Der Ring des Nibelungen“ extra bauen. Die Instrumente sind ähnlich einem Tenorhorn, sind aber linksgriffig und werden mit Hornmundstück von Hornist:nnen geblasen. Sie entwickeln im Satz einen speziellen, weichen, tragenden Klang, den auch Bruckner, nachdem er einer Aufführung des Rings in Bayreuth beiwohnte, in die Symphonien 7, 8 und 9 aufgenommen hat.“ Bruckner hat dieses Instrument ganz bewusst erstmals in dieser Symphonie aufgenommen, unter dem Eindruck des Todes von Richard Wagner (13.2.1883) hat er den zweiten Satz als „Trauermarsch“ gestaltet, in dem die Wagnertuben eine führende Rolle zukommt. So nebenbei ist das einer der populärsten Kompositionen Bruckners geworden.

Die Tuben in der Eisenstädter Aufführung der 7. Bruckner am 13.4. (Haydnsaal) werden von Angelika Piffl, Lukas Rothdeutsch, Gabriel Lindtner und Martin Bramböck gespielt. Das Konzert beginnt um 19 Uhr, Eintritt freie Spende. Reservierung: anmeldung(at)jhp.ac.at oder tel: 02682/63734.